Gefahrengebiet Prost Neujahr!

Heute haben wir den Planungswürfel abgebaut, während diverse Polizei-Einsatzwagen um uns herumhuschten. Welch beruhigendes Gefühl zu wissen, dass wir auch hier im Karoviertel ab sofort 24 Stunden rund um die Uhr überwacht und eskortiert werden – und das vor der eigenen Haustür beim Gärtnern. Das ist ein bisschen wie Tomate sein im gläsernen Gewächshaus. Dann doch lieber zurück in den Pilz-Underground. Aber Hand aufs Herz; die Methoden der NSA sind doch auch total super und keinem hat bisher so ein bisschen ausufernde staatliche Überwachung geschadet, nicht? Vor fünf Tagen erst fand der 30C3 im CCH statt. In wenigen Metern Entfernung zur Keimzelle wurde vier Tage lang der Kampf um Bürgerrechte und Totalüberwachung von weltbekannten Netzaktivisten diskutiert. Dass der Daten-Totalitarismus mittlerweile kein Alptraum mehr, sondern bittere Realität ist, sorgt schon seit Monaten für reines Entsetzen. Ironie des Schicksals oder wie lautet demnach die Überschrift der Reise auf die wir hier seit gestern geschickt werden?

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